S18 – die unendliche Geschichte geht weiter

19. Juli 2021 | Gemeindepolitik

Eine Straße, die 30–40 Jahre lang diskutiert und geplant wird – ist das wirklich die beste Lösung für das verkehrsgeplagte Rheintal?

Sind 1,5 Mrd. Euro für eine 8,5 km lange vierspurige Schnellstraße in Zeiten wie diesen wirklich tragbar und eine Antwort für die Zukunft? Und was bedeutet dieses Straßenprojekt für unsere Gemeinde Höchst? Was für den Ortsteil Brugg? In Höchst gibt es zu diesem Straßenprojekt einen gültigen Gemeindevertretungsbeschluss vom 11.10.2011. Es
wurde beschlossen, dass Höchst dem Bauprojekt nur zustimmt, wenn ein Tunnel unter dem Rhein gebaut wird.
Was kann aber Höchst erreichen, wenn sich die ASFINAG gegen diese Variante entscheidet?

Voll- oder Halbanschluss am Bruggerloch?

Egal welche Variante gewählt wird, der Anschluss befindet sich immer direkt beim Naherholungsgebiet Bruggerloch
und dem Naturpark. Für Höchst und besonders für den Ortsteil Brugg bedeutet dies einen Verlust an Lebensqualität.

Was wäre für Höchst der größtmögliche Schaden?

Wenn der Bau der Schnellstraße ohne Untertunnelung des Rheins erfolgt, wird über den Rhein eine Autobahnbrücke auf 10–12m Höhe und mit Lärmschutzwänden verlaufen. Am  Bruggerloch wir man im Sommer dann wohl auch keinen Sonnenschirm mehr brauchen, da ja der Anschlussknoten mehr als genug Schatten spendet. Der Ortsteil Brugg wird durch die Straße von Höchst quasi abgeschnitten. Es sind dazu also noch viele Fragen offen, denen wir in den nächsten Wochen und Monaten gezielt nachgehen werden. Es geht hier um weitreichende Entscheidungen, die massive und dauerhafte Auswirkungen auf die Lebensqualität in Höchst und speziell in Brugg haben werden.